Wie alles begann
Im Jahre 2006 feierte die Blindenhundeschule, aus welcher mein damaliger Hund stammte, sein 20jähriges Bestehen. Ebenfalls feierte mein Hund Bäri im selben Jahr seinen 10. Geburtstag. Für mich waren diese beiden Ereignisse Grund genug, etwas Spezielles auf die Beine zu stellen. Aus unzähligen Ideen, die in meinem Kopf rum schwirrten, entschied ich mich dann, eine Abendveranstaltung zu organisieren, um diese Jubiläen zu feiern. Auch war mein Ziel, mit einer Solchen Veranstaltung Spenden zu sammeln, welche dann der Blindenhundeschule zu Gute kommen würden.
Gesagt, getan. Unzählige Mails folgten an unzählige «Schweizer Promis». Der Erste, der mir zusagte, war Peach Weber. Dieses Angebot nahm ich gerne an und plante dann um seinen Auftritt ein abendfüllendes Programm.
Irgendwann im Mai 2006 ging in Aarau Rohr der erste Benefizabend über die Bühne. Dank den Sponsoren, und den spende freudigen Gästen wurde der Abend auch finanziell ein Erfolg. Der Ertrag der ersten Veranstaltung und alle die vielen positiven Komplimente der Gäste, sagten mir, mach weiter!
Und ich machte weiter. Ab dann führte ich zusammen mit einem treuen Team von Helfern, jeweils einmal jährlich einen Benefizabend durch, welche immer ein Erfolg waren und die Spendenkasse füllten.
Weshalb dieses Projekt?
Mit jedem Benefizabend stiegen der Aufwand und auch die Unkosten. Mein Ziel war es seit je her, keine Spendengelder für die Aufwendungen der Veranstaltung zu verwenden, die sollen der Ausbildung eines Blindenhundes zu Gute kommen. Alle Ausgaben wurden immer mit Sponsorenbeiträgen gedeckt. Sponsoren zu finden, vor allem als «Einzelkämpfer», nicht als gemeinnützige Institution, wird von Jahr zu Jahr schwieriger, jedoch werden die Gäste immer anspruchsvoller, weil wir von Jahr zu Jahr auch den Gästen mehr geboten haben. Aber ohne das Niveau zu halten oder zu steigern geht es leider in diesem Business nicht…
Mit jedem Benefizabend stiegen auch die Einnahmen und mit diesen die Verantwortung, die auf meinen Schultern lastete. In den ersten Jahren war für mich immer klar, dass ich die Blindenhundeschule, aus welcher meine Hunde stammten, berücksichtigte. Jede Zeit bringt Veränderungen. Auch das schweizerische Blindenhundewesen bleibt davon nicht verschont. Diese Veränderungen haben mich dazu bewogen, einen neuen Weg einzuschlagen und für meinen nächsten Hund eine neue Schule zu berücksichtigen. In der Schweiz gibt es verschiedene Blindenhundeschulen und Ausbildungsstätten, wo qualitativ hochwertige «treue Helfer» ausgebildet werden. Allerdings gibt es in den Finanzierungen diverse Unterschiede. Während dem die einen Schulen mit der Unterstützung der Invalidenversicherung rechnen können, gibt es Ausbildungsstätten, die einen anderen Weg gehen und unabhängig bleiben wollen. Diese Blindenhundeausbildungen werden dann von der IV nicht mit finanziert. Da diese Schulen jedoch nicht minderwertige Hunde ausbilden und von einigen Sehbehinderten und Blinden bevorzugt werden, habe ich mir zum Ziel gemacht, dass die Einnahmen der Benefizveranstaltungen individuell an alle Schulen verteilt werden können. Selbstverständlich git das gleiche für andere Assistenzhunde.
Da ich jedoch die Entscheidung nicht selber fällen möchte, wohin jeweils die Jahreseinnahmen gehen, habe ich dieses Projekt ins Leben gerufen. So können jeweils mehrere Interessierte an der Entscheidung Teil haben und es kann so demokratisch entschieden werden, wer profitiert.
Zudem ist es nun auch möglich, die finanzierten Projekte hier auf dieser Internet-Plattform den Spendern und Gönnern zu präsentieren, so dass jeder öffentlich sehen kann, wo sein Geld hingeflossen ist. Ebenfalls können wir unsere Tätigkeit und unsere Anlässe hier der Öffentlichkeit präsentieren.